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Der letzte Flug der Concorde F-BVFB der Air France am Dienstag 24.Juni 2003 zum Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden - Baden-Airpark - Söllingen |
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Am Dienstag, den 24. Juni 2003 startete die Air France Concorde F-BVFB in Roissy zu ihrem letzten Flug in Richtung Karlsruhe / Baden-Baden in Deutschland.
Sie verliess ihre Parkposition im Terminal 2A in Paris-Charles de Gaulle um 10.30 Uhr, um gegen 10.45 Uhr zu starten.
Nach einer Schleife mit Überschallgeschwindigkeit über dem Atlantik, landet die Concorde um 12.52 Uhr am Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden Baden-Airpark - Söllingen.
Die Besatzung von diesem Flug setzte sich zusammen aus: Jean-Louis Châtelain, Flugkapitän, Robert Vacchiani, Co-Pilot und Rémy Pivet, Flugingenieur sowie der Kabinenleiterin, Frau Natalie Goubet Daudey. Die F-BVFB mit der Seriennummer 7 wurde am 8. April 1976 in die Air France Flotte aufgenommen. Die Maschine flog vom 1. bis 21. September 1988 um die Welt und legte dabei in 38 Stunden und 13 Minuten 47 572 km zurück. Insgesamt brachte diese Concorde 14771 Flugstunden und 5473 Flüge hinter sich. "Die Concorde war ein Meilenstein in der Geschichte von Air France", unterstrich der Air France Vorstandsvorsitzende Jean-Cyril Spinetta. "Die siebenundzwanzigjährige Concorde-Ära war geprägt von Engagement, Rekorden, Enthusiasmus und der Tragödie vom 25. Juli 2000, die sich für immer in unser Gedächtnis eingegraben hat. Die Erinnerung an die Besatzung und die Passagiere des Fluges 4590 wird für immer in uns weiterleben. Wir alle wissen, wie sehr unsere deutschen Freunde von diesem tragischen Ereignis betroffen waren. Die Hommage an die Opfer bewog Air France nun wie selbstverständlich dazu, dem Technik Museum Sinsheim, einem der faszinierendsten Luftfahrtmuseen der Welt, ein Flugzeug aus der Concorde Flotte zu überstellen." "Air France möchte, dass die Concorde auch in Zukunft weiterhin existieren wird. Wir wissen, dass durch unsere Übergabe an das Sinsheim Museum die F-BVFB unter den besten Bedingungen erhalten bleiben und von der größtmöglichen Anzahl Besuchern bewundert werden wird", betonte Jean-Cyril Spinetta. Um 12:52 Uhr war sie gelandet - die Concorde, die das Auto & Technik-Museum in Sinsheim für einen Euro gekauft hat. Ca. 25000 Besucher fuhren zum Baden-Airpark - Söllingen, um sich das Schauspiel anzusehen. Eine Flugzeug Landung gibt es weltweit tausendfach. An sich nichts besonderes. Konnte die Landung einer Concorde-Maschine so anders sein, dass es sich lohnte, dabei zu sein? Ja, es konnte. Pünktlich um viertel vor eins schwebte die Concorde majestätisch über den Baden-Airpark in Söllingen, flog noch ein paar Runden. Erst von links nach rechts, noch eine kleine Schleife, um schließlich von rechts die Landebahn anzufliegen, die von tausenden Schaulustigen gesäumt war. Das alles begleitet von Flugzeug-Lärm, der irgendwie anders ist: lauter, eindringlicher - allein das Düsengeräusch ließ ein schnelleres Flugzeug vermuten. Dann setzte die Concorde auf. Die Reifen zogen blaue Rauchschwaden hinter sich her, als wollten sie sich bei der letzten Landung noch einmal besonders in Szene setzen. Die Concorde zog eine Hitzewelle hinter sich her, die auch beim gut 150 Meter entfernten Absperrzaun noch zu spüren war. Die Concorde am 24. Juni 2003 auf dem Flugfeld im Baden-Airpark - Soellingen Dann fuhr das Flugzeug zu seiner Landeposition. Das war's. Die letzte Landung einer Concorde auf einem deutschen Flughafen. Ihr nächster Weg führte ins Auto & Technik-Museum nach Sinsheim. Zerlegt auf einem Schwimmponton. Dann auf einem Tieflader. Pressemitteilung vom 09. Juli 2003 Concorde-Schwertransport nach Sinsheim ins Auto & Technik-Museum in Sinsheim
Viele Arbeiten waren seit der Landung notwendig um die Concorde transportfertig zu machen. Spezialisten der Air-France und vom Auto & Technik Museum Sinsheim bauten die Triebwerke aus, nahmen die Flügelspitzen und das Heckleitwerk ab. Die größte Herausforderung der Transporteure war die extreme Breite des Flugzeuges. Trotz Demontage der Flügelspitzen ist eine Concorde immer noch stolze 14,45 Meter breit. Nach zahlreichen Machbarkeitsstudien und Sitzungen mit den zuständigen Behörden wurde eine optimale Transportstrecke ausgewählt und der Transport akribisch vorbereitet. Wie bei fast allen spektakulären Schwertransporten des Museums waren wieder die Spezialisten der Spedition Kübler und der Firma Scholpp Kräne federführend tätig. Die letzten Vorarbeiten zum Transport begannen bereits am Freitag Morgen. Die Concorde wurde mit Kränen auf einen Tieflader gehoben, aufgebockt und festgezurrt. Am Freitag Mittag startete der Transport zur Nato-Rampe am Rheinufer, direkt neben dem Flughafengelände in Söllingen, von wo der Tieflader direkt auf einen Schwimmponton rollte. Nachdem die Concorde auf dem Ponton befestigt und gesichert war nahm das Schiff am Freitag Abend Fahrt auf zur Schleuse Iffezheim. Nach dem Schleusen wurde der Schwimmponton unterhalb der Schleuse angelegt und dort über Nacht festgemacht. Am Samstag Morgen startete das Schubschiff dann rheinabwärts nach Altlußheim. An der dortigen Nato-Rampe wurde die Concorde auf einen Tieflader verladen um am frühen Nachmittag vom Ponton wieder an Land fahren zu können. Im Vorfeld wurden an dieser Stelle Spezialrampen gebaut, damit das Abrollen vom Ponton auf die Straße sicher erfolgen konnte. Anschließend wurde der Schwertransport abgestapelt. Dies bedeutete, dass die Transporthöhe für die Straßenfahrt verringert wurde. Um 20:00 Uhr am Samstag Abend setzte sich der Konvoi, der aus 15 Fahrzeugen bestand, auf der Straße in Bewegung. Gegen 22:00 Uhr erreichte er die Autobahneinfahrt Hockenheim/Speyer. Die Autobahnen A61 und A6 wurden dafür abschnittsweise beidseitig voll gesperrt, da der Schwertransport an engen, zweispurigen Stellen beide Fahrtrichtungen benötigte. Brücken und Baustellen waren Hindernisse, die bei der Planung und Durchführung des Transportes besondere Herausforderungen an alle Beteiligten darstellten. Der Schwerlast-Konvoi wurde in den frühen Morgenstunden des Sonntag in Sinsheim erwartet. Dort hoben dann mächtige Kräne die Concorde von der A6 direkt auf das Museumsgelände. Der Zeitplan des Concorde Flugzeug Transportes Freitag, 18. Juli 2003
Samstag, 19. Juli 2003
Sonntag, 20. Juli 2003
Die Concorde F-BVFB ist im Auto & Technik-Museum in Sinsheim zu besichtigen.
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Tupolew TU144 im Auto & Technik-Museum Sinsheim |
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Technische Daten der Concorde : Fluggesellschaft Air France; Kennung F-BVFB; Modell - Nr. 102; Länge 62,10 mtr.; Spannweite 25,56 mtr.; Höhe 11,40 mtr.; Breite Rumpf 2,87 mtr.; Flügeloberfläche 358 m ² ; Länge Cockpit 39,32 mtr. ; Breite Cockpit 2,63 mtr.; Höhe Cockpit 1,96 mtr. ; Baujahr / Erstflug 1976 / 06. März 1976; Flugstunden (Stand Mai.02) 14.4771; Landungen (Stand Mai.02) 5.473; Überschallflüge (Stand Feb.02) 4.791; Motorleistung der 4 Triebwerke 69.040 Kp Gesamtleistung; Leergewicht 77.500 Kilogramm; Startgewicht maximal 185.065 Kilogramm; Max. Landegewicht 111.130 Kilogramm; Max. Sprit-Kapazität 119.280 Liter ; Kraftstoffverbrauch 450 Liter / Minute; Flughöhe ca. 16.000 Meter; Max. Flughöhe ca. 18.290 Meter ; Reisegeschwindigkeit 2.350 km/h / Mach 2.02; Max. Reisegeschwindigkeit Mach 2.04 ; Startgeschwindigkeit 397 km/h; Landegeschwindigkeit 240 km/h Passagiersitze 100 ; Besatzung 3 Cockpit / 6 Kabine; |
Sicherheitsblatt der Air France Concorde F-BVFB. Wurde um 2004 im Shop des Auto & Technik-Museum Sinsheim verkauft.
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www.technik-museum.de/ |
Quellen : Autotechnik Museum Sinsheim, SWR3, www.toymarkt.de u.m. |
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